WaProTek - Wandlungsförderliche Prozessarchitekturen
E-Mail: | pag@ifa.uni-hannover.de |
Jahr: | 2011 |
Datum: | 01-01-70 |
Förderung: | BMBF |
Laufzeit: | 2010 - 2013 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Weitere Informationen | http://www.waprotek.de |
Die zunehmende Turbulenz der Märkte stellt für produzierende Unternehmen eine große Herausforderung dar. Gründe hierfür sind z. B. eine Individualisierung der Kundennachfrage und eine abnehmende Prognostizierbarkeit von Absatzmengen. Unternehmen versuchen dieser Dynamisierung des Marktes u. a. mit einer Erweiterung des Variantenspektrums, einer Verkürzung der Produktlebenszyklen und hoher Flexibilität zu begegnen. Folglich müssen neue Produkte immer häufiger in bestehende Fertigungsprozesse integriert werden. Zeitpunkt und Intensität von Veränderungen sind kaum noch vorhersehbar. Zur Sicherstellung der herausragenden Position deutscher Unternehmen im globalen Wettbewerb gewinnt die gezielte und proaktive Gestaltung der Wandlungsfähigkeit von Produktionssystemen gegenüber dem klassischen reaktiven Vorgehen an Bedeutung. In der Praxis ist zu beobachten, dass Unternehmen häufig technologiegetrieben auf bestehende Einzellösungen zurückgreifen, um so ihre Wandlungsfähigkeit punktuell zu erhöhen. Insbesondere Querschnittsfunktionen wie Logistik oder Organisation und Personal werden dabei vernachlässigt.
Ziel des Forschungsprojekts „Wandlungsförderliche Prozessarchitekturen“ (WaProTek) ist es daher, Unternehmen zukünftig zu befähigen, akute systemische Wandlungsbedarfe ihrer Produktionssysteme in den Bereichen Organisation, Personal, Logistik und Technologie zu identifizieren, wirtschaftliche Lösungen auszugestalten und diese qualifiziert zu betreiben. Das Verbundforschungsvorhaben wird durch das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Arbeits- und Produktionssysteme (APS) der Technischen Universität Dortmund und acht Industriepartnern bearbeitet wird. Es wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkonzept „Forschung für die Produktion von morgen“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.